Wie helfen Zahnärzte/innen?

Bei der Behandlung einer CMD denken die meisten an den Zahnarzt und den Kieferorthopäden. Sie sind in jedem Fall die ersten Ansprechpartner.


Nach einer eingehenden klinischen sowie apparativen Funktionanalyse des Kiefergelenks stehen dem Zahnmediziner verschiedene Mittel der Behandlung zur Verfügung.

Die Schienenversorgung

Zur Behandlung einer CMD kommen verschiedene Arten Schienen infrage.

Die wirkungsvollste Sofort- und Dauermaßnahme bei einer craniomandibulären Dysfunktion ist die sogenannte Aufbissschiene. Diese wird auch als Äquilibrierungsschiene, ‚Michiganschiene‘  oder Relaxtionsschiene bezeichnet. Durch das Tragen der Schiene wird zum einen der mechanische Abrieb (Abrasion) beim nächtlichen Zähneknirschen (Bruxismus) des Zahnschmelzes verhindert.

Zum anderen sorgt die Schiene im Optimalfall durch die Korrektur des Kiefergelenks und dem Ausgleich fehlender Kontaktflächen der Zähne für eine Druckverminderung der Kiefergelenke und Entspannung/Schmerzlinderung der Kaumuskulatur. Langfristige Gelenkschäden (Arthrose) werden dadurch verhindert, Gelenkknacken (Clicking) wird verringert.


Zahnersatz

Auch die Anpassung von Zahnersatz (Table Tops, Brücken, Kronen, Implantate) ist gegebenenfalls eine Option für eine langfristige Lösung, wenn der Ursprung der CMD ein reines Okklusionsproblem ist (Okklusion = Zusammenschluss der Zähne).